In der Zeit vom 27.04. - 05.05.2013 hatte der Arbeitskreis Brokeloh und Carsten Niemeyer zu einem Holzbildhauer-Workshop auf dem Rittergut Brokeloh geladen, an dem sich Interessierte beteiligen konnten. Unter Anleitung eines Künstlers wurden Skulpturen aus Holz erstellt, die anschließend über einen Zeitraum von 6 Wochen entlang des Hermann-Löns-Wanderweges aufgestellt wurden. Am Ende des Workshops erfolgte am 05.05.2013 eine geführte Wanderung und Freiluft-Vernissage mit Picknick, bei der die Kunstwerke präsentiert wurden.
Flyer zur Veranstaltung Pressebericht
Bei wunderbarem Wetter fanden sich am Sonntagvormittag rund 150 Wanderlustige und Kunstinteressierte auf dem Rittergut Brokeloh ein. Der Arbeitskreis Brokeloh und Carsten Niemeyer hatten zur Freiluft-Vernissage entlang des Hermann-Löns-Wanderweges und zum Picknick in die Brokeloher Heide als Abschluss-Veranstaltung des Projektes
Heima[r]t eingeladen.
Ziel des Projektes ist es, Kunst und Natur zusammenzuführen und das eine durch das andere erlebbar zu machen. Zu diesem Zweck fanden sich zwölf Teilnehmer in einem rund einwöchigen Holzbildhauer-Workshop zusammen, um ihre Eindrücke von Naturerleben in Eichenholz zu schlagen. Geleitet wurde der Workshop vom Berliner Bildhauer Bernd Finkenwirth.
Diese Werke wurden am Sonntag mit einer geführten Wanderung der begeisterten Öffentlichkeit vorgestellt.
Die beeindruckenden Skulpturen betten sich nun als Stelen, mit einer Höhe von mehr als zwei Metern, in die Landschaft ein.Jede behält dabei ihren eigenen Ausdruck. Die Darstellungsform reicht dabei von gegenständlich bis abstrakt, von floral bis streng und sie scheinen genau an den Platz zu gehören an dem sie nun stehen. Mit viel Spaß und Begeisterung präsentierten die Workshop-Künstler selbst ihre Skulpturen den Besuchern, erzählten über ihre Idee und stellten sich den vielen interessierten Fragen.
Auch die Skulptur „Fruchtsprünge“ von Bernd Finkenwirth wurde auf dem Weg eingeweiht. Geschaffen während seines Aufenthaltes in Brokeloh steht sie nun dauerhaft an exponierter Stelle zwischen Feldern und Waldrand und symbolisiert frühlingshaftes Aufkeimen und Sprießen und so auch die gestalterische Kraft der Natur
Unterwegs erlebten die Wanderer überraschende und erheiternde Begegnungen mit Waidmann und Landwirt, der jeweils völlig unerwartet seine Liebe zur Poesie eröffnete und Frühlingsgedichte von Heine und Löns vortrug. Michael Suhr stellte diese Originale so authentisch dar, dass anfängliche Irritation dann umso mehr in große Heiterkeit umschlug.
Bestens gelaunt erreichte man zum üppigen Picknick die Brokeloher Heide. Dort feierte man den erfolgreichen Projekt-Abschluss gesellig bei herrlichen Speisen aus den Brokeloher Küchen und wunderbar musikalisch unterhalten vom Duo des Bremer Metropol Ensembles. Gestärkt und voll neuer Eindrücke ging es anschließend zurück Richtung Dorf.
Die Veranstalter freuten sich über das gute Gelingen und machten deutlich, dass es nur ermöglicht werde durch die tatkräftige Hilfe vieler BrokeloherInnen. Ein besonderer Dank ging an den Landschaftsverband Weser-Hunte für die Förderung des Projektes und das Vertrauen in die Idee. Man hofft auch in Zukunft weitere nachhaltige Projektideen in Brokeloh verwirklichen zu können.
Die Skulpturen der Teilnehmer waren anschließend sechs Wochen entlang des Hermann-Löns-Weges zu besichtigen.
(Bildergalerie mit 138 Fotos)